Die Herausforderung im Detail: Innerhalb von 2 Wochen eine Kamera entwickeln, die sich mit Hilfe von Motoren selbst dreht und erkannten Gesichtern folgen kann.

Richard, Niklas, Sven und Phillip, sind Schüler des Grimmelshausen Gymnasiums in Gelnhausen und brennen für Informatik. Im Rahmen  diverser Kooperationen mit den umliegenden Schulen, wurde den vier Jungs von ihrem Informatik-Lehrer der Vorschlag gemacht, ihre Challenge bei uns im makeIT durchzuführen.

Die Nutzung von Video Konferenz Diensten oder Streaming-Plattformen wie Twitch & Youtube gingen in der Corona-Krise durch die Decke. Für diese Zwecke ist so eine solche Kamera perfekt, denn man kann sich frei im Raum bewegen und die eigene Gestik maximal ausnutzen, ohne dass man die Kamera manuell ausrichten muss. Der Anreger für die Idee war ein Tutorial auf Youtube, in dem so eine Kamera vorgestellt wurde.

Zuerst haben sie es mit einem Raspberry Pi 3, TensorFlow und JavaScript zur Gesichtserkennung versucht. Sie mussten allerdings schnell feststellen, dass der Pi nicht die Leistung hatte, die KI flüssig laufen zu lassen. Dann kam der Umstieg auf einen JetsonNano, zack, das Video lief nicht mehr mit 5 FPS, sondern wirklich flüssig.

Die erforderlichen Servo-Motoren für die Bewegung der Kamera, wurden zwar am dritten Tag bestellt, nur leider konnte der DPD-Fahrer unsere Adresse nicht finden. Auch nicht bei den folgenden Zustellversuchen. Dies war der erste Rückschlag der einiges an Zeit kostete. Zum Glück gibt es in Gelnhausen einen wirklich netten und kompetenten Modellbauer, der massig von diesen Servos vorrätig hatte. Aber der nächste Rückschlag sollte nicht lange auf sich warten. Mitten während des 3D-Drucks, stoppte der Drucker plötzlich. Wackelkontakt. Sven, einer der Jungs, hat nicht lange gezögert und seinen eigenen 3D Drucker mitgebracht, um rechtzeitig fertig zu werden.

Abschließend noch ein persönliches Feedback zur Challenge:

„Insgesamt haben die 2 Wochen allen sehr viel Spaß gemacht. Es war sehr angenehm, dass wir so viel Freiraum hatten und so gut wie alles allein geschafft haben. Die Arbeitsteilung zwischen uns Vier hat gut funktioniert. Viele Teile, wie z.B. der JetsonNano waren schon da und wir durften mit allem hier arbeiten. Das Einzige was zu bemängeln wäre ist, dass uns zu Beginn keine Motoren zur Verfügung standen. Es wäre sinnvoll gewesen schon vorher nachzuschauen, was wir brauchen, damit dann schon alles da gewesen wäre, wenn wir hier losgelegt hätten. Aber im Ernst, niemand konnte damit rechnen, dass unsere Bestellung nicht geliefert wird.“

Mittlerweile haben die Jungs ihre Herausforderung gemeistert, das End-Ergebnis werden wir noch Bildhaft darstellen. Wir sagen danke für euer herausragendes Engagement.

Übrigens, Servo-Motoren liegen ab sofort im makeIT auf Lager.